Die besten Massagepistolen im Test

Sie mag auf den ersten Blick wie eine Bohrmaschine aussehen und auch wie eine klingen, aber die Massagepistole (auch genannt Massage Shooter, Massage Gun, oder Faszienpistole) ist tatsächlich das angesagteste Muskelerholungstool von heute. Sie versprechen Entspannung auf Knopfdruck. Sie klopfen, vibrieren und hämmern und gehen Muskelschmerzen an den Kragen. Ihre Beliebtheit wurde durch die öffentliche Nutzung durch Profisportler sowie durch virale Instagram-Videos unterstützt, die zeigen, wie der Gummihammer der Massagepistole einen hypnotisierenden Welleneffekt über die Hautoberfläche sendet.
Die Tiefenmassage für Zuhause beschleunigt die Regeneration der Muskeln und lockert Verspannungen. Aber während die Glaubwürdigkeit der Berühmtheit und der sozialen Medien viele von uns dazu veranlassen würde, auf den Zug aufzuspringen und Massagepistolen für sich selbst zu kaufen, gibt es eine riesige Eintrittsbarriere: den Preis. Die Theragun zum Beispiel, eines der führenden Geräte auf dem Gebiet der perkussiven Therapie, kann für rund 400 Euro verkauft werden. Das wirft Fragen auf: Sind diese Geräte es wirklich wert? Checkyourhealth.de hat dies für euch unter die Lupe genommen und stellt euch die 10 besten und beliebtesten Massagepistolen vor.

Die Premium Modelle

Besondere Features haben einen besonderen Preis. Die Premium-Modelle unter den Massagepistolen sprechen insbesondere diejenigen an, die sich intensiv mit dem Thema Massage und Muskelentspannung beschäftigen. Dazu gehören vor allem Berufsgruppen wie etwa Chiropraktiker, Physiotherapeuten, Berufssportler und Trainer, aber durchaus auch Privatpersonen, die bereits sind sich intensiv mit ihrem Gerät auseinander zu setzen.


Hyperice Hypervolt Plus Bluetooth

  • 90 Watt High-Torque-Motor
  • 3.200 Schlägen pro Minute mit 3 Geschwindigkeitsstufen
  • 5 austauschbare Massageköpfe + Aufbewahrungstasche
  • Lithium-Ionen-Akku mit bis zu 2,5 h Laufzeit
  • extrem leise dank Quiet Glide Technologie
  • leichtes, ergonomisches Design (1,4 kg)
  • Quiet Glide Technologie, innovative Drucksensorik, Blueetooth Funktion & Hyperice App-Verbindung


TheraGun Elite

  • Bürstenloser QX65 MOTOR MIT QUIETFORCE TECHNOLOGY
  • Anpassbare Geschwindigkeit zwischen 1750 und 2400 PPM
  • 5 leicht zu reinigende Massageaufsätze: Standardball, Daumen, Dämpfer, Keil & Kegel
  • Lithium-Ionen-Akku mit bis zu 2 Stunden Akkulaufzeit
  • Ultra-leise dank fortschrittlicher Schalldämmung
  • leichtes, ergonomisches Design (1.0 kg)
  • OLED-BILDSCHIRM & SMART APP INTEGRATION

Die Allrounder-Modelle

Für all diejenigen, die nicht vor haben mehrere Hundert Euro für Ihr Massagegerät auszugeben, und die auch ohne professionelle Features wie Drucksensoren auskommen, kommt hier die gute Nachricht: Auch unter den günstigeren Varianten finden sich qualitativ hochwertige Geräte, die für den privaten Zweck vollkommen ausreichend sind. Wir haben euch die Modelle herausgesucht, auf die ihr vertrauen könnt: Sie zeichnen sich alle samt durch gute Qualität zum günstigen Preis aus.


Wattne W2 Deep Tissue Percussion

  • Bürstenloser Hohem Drehmoment Motor mit 20 Geschwindigkeiten
  • 1200 bis 3300 Schläge pro Minute
  • 6 verschiende Massageköpfe
  • Leistungsstarker & langlebiger 2600-mA-Lithiumakku, hält bis zu 3-8 h
  • extrem leise, nur 30 dB bis 50 dB
  • nur 0,94 kg
  • LCD-Touchscreen, handliche Box & Geschenkwahl


FYLINA Massage Gun

  • Bürstenloser leiser Motor
  • 1800 bis 3200 Percussions pro Minute mit 20 einstellbaren Geschwindigkeitsstufen
  • 6 austauschbare Massageköpfe
  • 2500 mAh Litiumakku, hält bis zu 6 h
  • 45 dB
  • keine genaue Angabe
  • LCD-Touchscreen, spezielles Kühlsystem gewährleistet eine längere Lebensdauer


Mini Massage-Pistole von HoMedics

  • keine genaue Angabe
  • 2100 – 3000 Schläge pro Minute, mit 3 Geschwindigkeitsstufen
  • 3 Massageköpfe: Runder Kopf, konischer Kopf und U-förmiger Kopf
  • kabelloser Betrieb, jedoch keine Angabe zur Akkulaufzeit
  • keine Angabe zur Lautstärke
  • bekannt für das extra leichte Design, eignet sich daher gut für die Selbstmassage, jedoch keine genaue Angabe zum Gewicht
  • sehr handlich & inkl. Tragetasche, daher ideal für den Transport ins Fitnessstudio


Milcea Massage Gun

  • 12V Motor mit 2000mAH Leistung
  • 1800 bis max. 3400 Percussions pro Minute, 5 Geschwindigkeiten
  • 6 Massageköpfen für Nacken Schulter Rücken
  • hält 5-6 h
  • 30 – 55 dB
  • keine Angabe
  • LCD Touchscreen

Was ist eine Massagepistole?

Massagepistolen bieten eine so genannte Schlag- oder Vibrationstherapie an. Diese Art der Massage sorgt für schnelle Druckstöße in das Muskelgewebe des Körpers (daher der kräuselnde Effekt von Massagepistolen), wenn der Massagekopf hin und her schwingt. Masseure und Masseurinnen haben traditionell eine Reihe von leichten Schlägen von den Händen oder Handgelenken auf die jeweilige Muskelgruppe verwendet, um diesen Effekt zu erzielen. Mit Hilfe von Massagepistolen können Athleten jedoch die gleichen Vorteile nutzen, allerdings in der Bequemlichkeit ihres eigenen Heims (und ohne routinemäßig für Luxus-Spa-Leistungen bezahlen zu müssen). Und im Gegensatz zu myofaszialen Massagegeräten wie Schaumstoffrollen, die ähnliche Ergebnisse erzielen können, können Massagepistolen einen bestimmten Problembereich gezielter massieren. Für diejenigen, für die Schaumstoffrollen unbequem oder zu manuell sind, bieten Massagepistolen eine rationellere, automatische Lösung.

Die perkussive Therapie beseitigt Muskelkater nicht vollständig. Aber sie erhöht die Durchblutung eines bestimmten Muskelbereichs, was dazu beitragen kann, Entzündungen und Muskelverspannungen zu verringern und die lästigen Knoten aufzulösen, die nach einem harten Training noch vorhanden zu sein scheinen. Massagepistolen werden auch vor intensiven Trainingseinheiten eingesetzt, um die Muskeln vor der Aktivität aufzuwärmen.

Wofür eignen sich Massagepistolen?

Der Trend aus den USA stellt schnelle Abhilfe bei Verspannungen in Aussicht und kann ganz einfach zu Hause angewendet werden. Durch gezielte Vibrationen und Stöße sollen Muskeln gelockert und die Durchblutung angeregt werden. Doch für wen eigenen sich Massagepistolen und wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Massagepistole?

Tatsächlich eignen sich Massagepistolen praktisch für jeden, der unter Muskelschmerzen oder Museklverspannungen leidet. Die praktischen Massagepistolen richten sich damit sowohl an Rücken- und Nackenschmerz-geplagte Vielsitzer, als auch zur regenerativen Selbstmassage für ambitionierte Freizeit- und Profisportler, Ausdauer- oder Kraftsportler.

Physiotherapeuten empfehlen die Massage mit der Pistole besonders bei normalem bis mittlerem Muskelkater oder kleineren Muskelverletzungen, wie sie etwa beim Krafttraining entstehen. So können starke Verspannungen gelöst werden und leichte Zerrungen oder Muskelfaserrisse behandelt werden. Bei extremen Belastungen ist laut jedoch auch Vorsicht geboten: „Nach intensiven Ausdauereinheiten, z. B. bei einem Marathonlauf, sollte man eine sanftere Methode wählen. Bei solch starken Belastungen seien klassische Wellnessmassagen besser geeignet als die Massagepistole.

Je nach Bedarf, kann der Einsatz der Massagepistole sowohl vor, als auch nach dem Training sinnvoll sein. Zu den drei klassischen Anwendungsformen von Massagepistolen gehören:

  • Vor dem Training: Um die Muskulatur vor dem Sport zu lockern und aufzuwärmen, bietet sich eine sanfte und kurze Massage der betreffenden Muskelgruppen an. Das regt die Durchblutung an und bereitet den Körper auf das Workout vor.
  • Nach dem Training: Damit die Muskeln nach einem schweißtreibenden Workout wieder entspannen, kann eine kurze und intensive Muskelmassage sinnvoll sein. Der Einsatz der Massagepistole kann hier zu einer Verkürzung der Regenerationsphase führen.
  • Bei Muskelkater und Schmerzen: Gerade beim Krafttraining wird die Muskulatur schnell überreizt und schmerzt. Hier kann die Massagepistole Abhilfe verschaffen, da gezielt Schmerzpunkte anvisiert und behandelt werden können.

Was taugen Massagepistolen?

Wenn Sie schon einmal eine Massage bekommen haben, wissen Sie, wie lebensverändernd das sein kann, ob Sie nun ein Sportler sind, der ständig mit Schmerzen zu kämpfen hat, oder ein ganz normaler Mensch, der mit dem guten altmodischen „Büro-Nacken“ zu kämpfen hat. Mit ein paar Ellbogen im Rücken und ein paar Streichbewegungen über diese Druckpunkte haben Sie plötzlich viel weniger Schmerzen – und sind definitiv weniger gestresst. Massagepistolen haben daher mit gutem Grund einen großen Aufschwung erlebt. Es gibt sie in verschiedenen Preisklassen und für unterschiedliche Nutzer, für Laien, für Sportler und Trainer, bis hin zu Chiropraktikern. Aber funktionieren diese kleinen (und manchmal extrem teuren) Geräte wirklich? Und wenn ja, sind sie das Geld wert? Was bringen Massagepistolen wirklich?

Die beliebte TheraGun, die mit einem stattlichen Preis von über 400 Euro eines der teuersten Modelle auf dem Markt ist, funktioniert indem sie „den Blutfluss erhöht, die Milchsäure verringert und den Schmerzkreislauf im Gehirn unterbricht“, so der Hersteller. Unter Experten hat die Massagepistole tatsächlich hohes Ansehen – eine Massagepistole der Spitzenklasse kann durchaus die Arbeit eines Masseurs erledigen – aber man sollte sich Zeit nehmen, um zu lernen, wie man die einzelnen Funktionen nutzt. Höhere Modelle können mehr Anwendungsmöglichkeiten bieten, diese müssen jedoch richtig und mit Vorsicht angewendet werden!

Funktionieren auch die Modelle der unteren Preisklassen?

Wenn eine 300- bis 400-Euro-Massagepistole nicht in Ihrer finanziellen Aussicht liegt, machen Sie sich keine Sorgen – die preiswerteren Modelle könnten auch eine gute Investition sein. Wenn Sie bereit sind, sich die Zeit zu nehmen, um zu verstehen, wie verschiedene Massagepistolen funktionieren, bevor Sie eine kaufen, können Sie vielleicht genau das finden, was Sie brauchen, ohne ein Vermögen dafür zu bezahlen.

Fazit: Die Massagepistole ist kein spontaner Hype in der Gesellschaft, sondern tatsächlich ein nützliches Gerät zur Anwendung bei Muskelschmerzen und Verspannungen. Das Gerät allein macht jedoch nicht die ganze Arbeit, denn es ist wichtig, dass Nutzer sich gut darüber informieren, wie ihr Gerät richtig angewendet wird. Falsche Anwendungen können unter Umständen nämlich einen gegenteiligen Effekt haben.

Wie wendet man Massagepistolen an?

Wie, wann und wie oft sollte man eine Massagepistolen anwenden? Wir geben euch die wichtigsten Tipps zur Anwendung eurer Massagepistole und zeigen euch die besten Quellen für weiteres Beratungsmaterial.

Die Massagepistole kann besonders bei normalem bis mittlerem Muskelkater oder kleineren Muskelverletzungen, wie sie etwa beim Krafttraining entstehen, angewendet werden. So können starke Verspannungen gelöst werden und leichte Zerrungen oder Muskelfaserrisse behandelt werden. Bei extremen Belastungen ist laut jedoch auch Vorsicht geboten: „Nach intensiven Ausdauereinheiten, z. B. bei einem Marathonlauf, sollte man eine sanftere Methode wählen. Bei solch starken Belastungen seien klassische Wellnessmassagen besser geeignet als die Massagepistole.

Der Hersteller TheraGun empfiehlt seine Massagepistole je nach gewünschtem Ergebnis mindestens 15 Sekunden und maximal 2 Minuten pro Muskelgruppe an zu verwenden. Eine Ganzkörpersitzung sollte 15 Minuten nicht überschreiten. Behandeln Sie sich 2-3 Mal pro Tag.

Wo kann man Massagepistolen kaufen?

Wir empfehlen Massagepistolen online zu kaufen, da sie hier die größste Auswahl an verschiedenen Modellen finden werden. Sportgeschäfte haben den Vorteil, dass Sie sich Vorort einen Eindruck von ihrem Gerät machen können, bevor Sie es kaufen, allerdings haben Sportgeschäfte oftmals nur mit spezifischen Anbietern Kooperationen und dadurch eine geringe Auswahl. Die meisten Online Anbieter bieten zudem kostenlosen Rückversand und Garantien an, sodass Sie ihr Gerät einfach Zuhause testen und zurück senden können, wenn es nicht Ihren Erwartungen entspricht.

Worauf sollte man beim Kaufachten?

Die verschiedenen Modelle arbeiten entweder mit einer kreisförmigen oder pochenden Bewegung, mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Druck. Beim Kauf eines Modells sollten Sie das Gewicht des Geräts, den Lärm (ein lautes Gerät entspannt definitiv nicht) und eine Reihe von Tipps für allgemeine oder spezifischere Anwendungen berücksichtigen, wie z.B. verschiedene Aufsätze oder Bewegungsfunktionen. Ein guter Akku ist zum einen für die Langlebigkeit des Geräts, als auch für die Dauer der Behandlung entscheidend. Für die Langlebigkeit der Geräte ist wiederum ein guter Akku entscheidend.

  1. Gewicht: Damit man bei der Anwendung nicht gleich den nächsten Museklkater kriegt, sollte das Gewicht des Geräts möglichst leicht sein. So lässt sich die Massage möglichst lange genießen, ohne dass der Arm schwer wird.
  2. Lärm: Damit eine Massagepistole einen rundum entspannenden Effekt hat, sollte ihr Motor möglichst leise sein.
  3. Akku: Um in Ruhe mehrere Muskelgruppen massieren zu können, sollte der Akku möglichst länger als 30 Minuten durchhalten. Gut ist zudem ein wechselbarer Akku, damit bei einem Leistungsnachlass oder einen Defekts des Akkus nicht gleich die gesamte Massagepistole ausgetauscht werden muss.
  4. Aufsätze: Die verschiendenen Aufsätze für Massagepistolen eignen sich für die Behandlung unterschiedlicher Muskelgruppen. Im Lieferumfang sollten daher auf jeden Fall Wechselaufsätze enthalten sein.

Welche Aufsätze gibt es?

Die meisten Hersteller bieten vier verschiedene Aufsätze für die Massagepistolen an. Je nach behandelter Muskelgruppe eignet sich ein Aufsatz besonders gut – deshalb ist es hier auch sinnvoll, eine Auswahl zu haben.

  1. Hammer (Platte): Dieser Aufsatz ist vorne gerade und großflächig. Er eignet sich besonders gut für große Muskelgruppen, z. B. am Po und Oberschenkel, und zur Glättung von Faszien. Der Aufsatz arbeitet etwas sanfter und oberflächlicher – ideal für Anfänger.
  2. Bullet (Kugel, Daumen): Der kleine Aufsatz, der optisch an eine Pistolenkugel erinnert, ist perfekt zur Behandlung von Triggerpunkten und Verhärtungen in tieferliegende Gewebeschichten geeignet. Mit diesem Aufsatz wird die Massagepistole zu einem elekrischen Triggerpunkt Massagegerät.
  3. Fork (Gabel): Der Gabelkopf kommt vor allem am Rücken zum Einsatz, da er die Wirbelsäule ausspart und so die umliegenden Muskelstränge besser erreicht. Auch der Bereich um die Achillessehne oder verspannte Waden können damit gut massiert werden.
  4. Medium (Ball, Standard): Der normale Aufsatz ist standardmäßig auf dem Gerät. Er kann überall verwendet werden und ist gerade an sensiblen Stellen die richtige Wahl.

Der Hyperice Hypervolt im Test